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Warum an Gott glauben?

Ich weiß, es gibt genügend Leute da draußen, die nicht an Gott glauben oder Gott für unwichtig halten. Die davon überzeugt sind, dass eine Beziehung mit Gott – wenn es ihn denn überhaupt gibt – reine Zeitverschwendung ist.

Die ohnehin nicht mehr an einen guten Gott glauben können, da das Leben schon viel zu viel Leid mit sich gebracht hat und er doch eingreifen müsste, wenn es ihn gäbe und er uns wirklich lieben würde.

Es gibt so viele Menschen, die die Dinge in ihrem Leben lieber alleine regeln und sich nicht auch noch mit jemandem auseinandersetzen wollen, der übernatürlich, unsichtbar und weit entfernt scheint. Jemand, von dem keiner wirklich beweisen kann, ob er eigentlich existiert. Das Leben sei ja so schon kompliziert genug - da müsse man sich doch nicht auch noch mit so etwas beschäftigen... 

 

Ich persönlich kann aus voller Überzeugung sagen, dass ich an Gott glaube, meinen Gott von ganzem Herzen liebe und mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen könnte.

Natürlich hat das auch mit meiner gläubigen Erziehung zu tun – meinen Eltern war es schon immer wichtig, uns den Glauben mit auf den Weg zu geben. Doch nicht ohne guten Grund! Denn welche Sicherheit, welche Liebe und welche Freude ich schon durch Gott erfahren habe, lässt sich nicht einmal in Worten ausdrücken.

An der Weisheit „Egal wie tief wir auch fallen mögen, wir können niemals tiefer fallen als in Gottes Hand“ ist meiner Meinung nach wirklich was dran, denn egal was Schlimmes passiert im Leben: Gott ist da, tröstet und heilt.

Es ist schwer, mit Menschen, die nicht an Gott glauben oder den Glauben für reinen Schwachsinn halten, über meine  Erfahrungen mit Gott und meine eigenen Überzeugungen zu sprechen, denn um anderen die Liebe, Freude, Lebendigkeit und Freiheit, die der Glaube mir gibt, wirklich begreiflich zu machen, reichen keine Worte.  

Jeder Menschen muss Gott für sich selber erfahren - erst dann kann er verstehen, was mit Worten gemeint ist. 

Und trotzdem habe ich in diesem Blogeintrag nur die Möglichkeit, Worte aufzuschreiben - Gründe zu nennen, weshalb ich ein gläubiges Leben führe - verbunden mit der Hoffnung, dass Gott durch sie spricht und sie vielleicht den ein oder anderen, der irgendwann auf diese Worte stoßen wird, inspirieren. Die folgende Liste soll niemanden verurteilen, der anders denkt oder nichts mit meinen Vorstellungen anfangen kann, doch da wir in diesem Blog komplett ehrlich sind, bin ich es auch bezüglich meines Glaubens. 

 

 

 

Hier also meine Gründe, warum ich an Gott glaube:

 

·       Gott ist die Liebe.

Es ist doch eigentlich die Liebe, nach der wir uns alle sehnen. Die Liebe, die uns dazu treibt, gute Dinge zu tun. Die Liebe, die uns erfüllt und die einzigartigen Momente des Lebens unvergesslich macht. Die Liebe, in der scheinbar alles begründet ist.

Es ist so viel Hass in der Welt, und doch scheinen irgendwie alle Menschen nur nach einer Sache zu suchen: nach wahrer, bedingungsloser, echter Liebe.

Mein Glaube sagt mir, dass Gott die Liebe ist – die perfekte, alles durchdringende und erfüllende Liebe. Suche ich also nach Liebe, suche ich nach Gott. Gott schenkt eine Liebe, die niemals verletzen kann, denn seine Liebe ist eine reine, perfekte, zeitlose Liebe. In Gott werden sich alle meine Sehnsüchte eines Tages erfüllen.  

 

·       Gott hat einen Plan mit jedem Menschen.

Da Gott jeden einzelnen Menschen von ganzem Herzen liebt, möchte er auch jedem Gutes. Er hat uns nicht umsonst auf diese Erde gesetzt. Er hat einen Plan mit uns – einen guten Plan, einen besseren, als wir jemals für uns selber haben können.

Gott kennt unsere Wünsche und Träume und ich bin überzeugt davon, dass er sie uns selber ins Herz gelegt hat, damit er uns, wenn wir uns ihm anvertrauen, reich beschenken kann.

Der Gedanke, dass Gott alles in der Hand hat und ich nur auf ihn vertrauen muss, nimmt mir viel Druck und Zukunftsangst , denn wenn ich in der Beziehung zu ihm bleibe, wird er mich immer, wenn ich einen falschen Weg einschlage, wieder auf den richtigen Weg zurückführen.

 

·       Gott richtet auf, stärkt und gibt Kraft.

Wir alle müssen uns manchmal Herausforderungen stellen, gehen hin und wieder durch schwierige Zeiten und kämpfen mit Problemen und Sorgen.

Indem ich Gott als meinen Freund und Beistand sehe, kann ich immer zu ihm kommen, wenn mich etwas bedrückt oder belastet. Nachdem ich gebetet habe, geht es mir immer viel besser. Gott gibt mir Kraft und richtet mich wieder auf, egal wie sehr ich am Boden zerstört bin oder wie sehr ich innerlich leide.

Er gibt mir immer wieder neue Hoffnung und neuen Mut, meinen Alltag, die Probleme und Sorgen in meinem Leben zu meistern, und die Stärke, weiterzumachen.

Es gibt den gläubigen Ausspruch: „Gott legt uns nicht mehr auf, als wir tragen können“. Schwierige Zeiten sind also dazu da, um stark aus ihnen hervorzugehen, und mit Gottes Hilfe immer für uns meisterbar.

 

·       Gott versteht alles.

Da ich daran glaube, dass Gott der Schöpfer des Universums ist, er über allem steht, alle Menschen bis aufs Innerste kennt und so auch die kompliziertesten Zusammenhänge begreift, kann ich davon ausgehen, dass Gott alles versteht. Er weiß alles von mir und meinen Mitmenschen, kennt alle Ereignisse der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, und deshalb wird er mich immer verstehen, egal womit ich zu ihm komme.

Ich glaube daran, dass Gott niemand ist, der uns auslacht oder geringschätzt, egal wie lächerlich unsere Gedanken auch sein mögen – im Gegenteil: Er sieht uns an als seine „Königskinder“, nimmt uns ernst und schenkt uns in jeder Sache Verständnis.

 

·       Gott schenkt Vergebung.

Niemand von uns ist perfekt und wir alle machen Fehler.

Gott ist niemand, der von uns verlangen würde, perfekt zu sein. Vor Gott müssen wir nichts haben, er stellt keine Erwartungen und Ansprüche.

Er weiß, dass wir Fehler machen und verzeiht uns bedingungslos.

Er ist nicht nachtragend oder zeigt mit dem Finger auf uns.

Egal wie sehr wir jemanden verletzt haben, egal wie groß das Leid ist, dass wir jemandem zugefügt haben – Gott wird uns verzeihen und weiterlieben, sogar, wenn wir uns nicht einmal selber verzeihen können.

 

·       Gott schenkt lebendige Freude.

Freude kommt von Gott und er freut sich mit uns, wenn wir uns freuen.

Wenn wir die Augen aufmachen, können wir so viel erkennen, worüber wir uns in unserem Leben freuen können.

Da wir Gottes geliebte Kinder sind, möchte er, dass wir glücklich sind.

Die Art von Freude, die er schenkt, ist lebendig und erfüllend.

Sie ist nicht vergleichbar mit der kurzanhaltenden Freude, die von Gegenständen, Besitz, Reichtum und anderen materiellen Dingen ausgeht.  

 

·       Gott schenkt uns die Hoffnung auf ein ewiges Leben.

Niemand kann wirklich beweisen, was nach dem Tod kommt.

Jeder hat seine eigenen Vorstellungen und manche glauben, dass das Leben einfach zu Ende ist – dass es kein Leben nach dem Tod gibt.

Ich glaube daran, dass nach dem Tod das ewige Leben im Paradies auf mich warten wird. Im Paradies gibt es kein Leid mehr, alles ist vollkommen und perfekt. Das Paradies ist für mich ein Zustand ewigen Glücks.

In der Bibel sind viele Verheißungen zum Paradies zu finden; der Glaube an das Paradies ist also ein sehr wichtiger Bestandteil des christlichen Glaubens an sich.

Der Gedanke, dass sich irgendwann alle Mühen ausgezahlt haben und wir befreit von allen Sorgen und Ängsten sind, ist für mich sehr, sehr tröstlich.

 

Deshalb also glaube ich an Gott...

 

Bis bald,

eure Johanna

 

Photo by eberhard grossgasteiger on Unsplash
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